Die Gottsucher. 24 Wege auf der Spur des Verborgenen

Die Gottsucher. 24 Wege auf der Spur des Verborgenen

Ein geheimnisvoller theologischer Klassiker neu entdeckt:
Das Buch der 24 Philosophen

Vor ungefähr tausend Jahren tauchte aus dem Nichts in einer Pariser Bibliothek ein unscheinbares Buch auf. Es heißt „Was ist Gott? Das Buch der 24 Philosophen“ und ist eins der geheimnisvollsten Bücher der Welt. Viele nennen es nur das „Liber“, also Latein für „das Buch“. Das einzige, was es enthält: 24 Versuche, Gott zu definieren. Niemand kennt das genaue Alter des Buches. Niemand weiß, woher es stammt. Niemand hat eine Ahnung, wer es geschrieben hat, ob es ein einziger Mensch war oder ob es viele waren. Aber klar ist: Bis heute hat es vielen Menschen beim Nachdenken über Gott und die Welt sehr geholfen.
Rainer Oberthür hat „Das Buch der 24 Philosophen“ für heute neu erzählt und mit seinen Worten frei gedeutet. Er malt die Geschichte weiter aus und bringt alles in eine einfachere Sprache. Er stellt sich vor, dass Philosophinnen und Philosophen zusammenkommen und auch zwei Kinder sind dabei, die über diese 24 Versuche über Gott diskutieren und gemeinsam nachdenken. So ist dies ein Buch für Jung und Alt und hilft beim Nachspüren, Sinnieren, Mitdenken und Selberdenken, beim Fragen, Staunen und Begreifen des größten Geheimnisses.

Mit diesem Buch ist die »SUCHER«-Reihe von Rainer Oberthür komplett: Im »SEELENSUCHER« spürt er Geheimnissen auf der Ich-Ebene nach, im »FRIEDENSSUCHER« stellt er Fragen an das »Wir« der Gesellschaft. »DIE GOTTSUCHER« schließlich begibt sich auf Antwortsuche nach dem Höheren.

RELIGIÖSES BUCH DES MONATS APRIL 2024, Ernennung durch den Michaelsbund (Video und Rezension, s.u.)

‘Das Buch der 24 Philosophen’ fasziniert mich seit langer Zeit. Bereits vor über 10 Jahren machten wir damit erstaunliche Erfahrungen mit Kindern im Religionsunterricht. Nun freue ich mich auf neue Erfahrungen mit meiner völlig neuen Erzählung des Klassikers für die heutige Zeit, zu denen auch die faszinierenden Bilder von Barbara Nascimbeni gehören. Bis heute ist das mittelalterliche Buch ein beeindruckendes Ergebnis freien Denkens und ein Aufruf an uns, diese aufgeklärte Haltung gerade mit Blick auf Religion und Glaube zu bewahren und einzuüben. In diesem Sinne betrachte ich mein Buch als einen Beitrag für eine zeitgemäße Spiritualität für Menschen in jedem Alter. ‘DIE GOTTSUCHER’ gehört zu den außergewöhnlichsten und schönsten Büchern, die ich veröffentlichen durfte, und vervollständigt meine Sucher-Trilogie. Für die fantastische Umsetzung geht mein Dank an den Kösel-Verlag, besonders an meine Lektorin Luise Ritter und Nadine Clemens für das wieder einmal wunderbare Layout! Ich finde, wir vier waren ein ‘Dream-Team’! 🙂
Im     online HIER  zu bestellen: versandkostenfrei und autorenfreundlich!

Hier stelle ich das Buch vor – incl. eines filmischen, in der Praxis einsetzbaren Einstiegs in die Geschichte der Gottsucher (ab Min. 2:02):
 

Hier folgt eine kurze Vorstellung als Religiöses Buch des Monats April 2024:

Hardcover, Pappband, 112 Seiten, 13,5 x 17,5 cm Durchgehend vierfarbig, mit zahlreichen Illustrationen von Barbara Nascimbeni, ISBN: 978-3-466-37318-5, € 16,00 [D] inkl. MwSt., € 16,50 [A], CHF 22,50 * (* empf. VK-Preis)

Rezension

Religiöses Buch des Monats April 2024 – St. Michaelsbund

Philosophische Suche nach Gott für Kinder und Erwachsene
Vor mehr als 1000 Jahren tauchte in Paris ein Buch mit dem (natürlich in Latein gehaltenen) Titel „Was ist Gott? Das Buch der 24 Philosophen“ auf. Darin enthalten: 24 Sätze über Gott und 144 Erläuterungen dieser Sätze. Diese 24 Sätze versuchen zu beschreiben, wer Gott aus philosophischer Sicht ist. Rainer Oberthür, Autor und Religionspädagoge, hat dieses Buch vor 12 Jahren für sich entdeckt und erzählt es auf seine Weise für Kinder und Erwachsene nach. Hoch philosophisch wirkende Sätze stehen darin neben (scheinbar) ganz einfachen, z.B.: „Gott ist die unendliche Kugel, deren Mittelpunkt überall ist und deren Umfang nirgends ist.“ Und: „Gott ist Geist, der das Wort hervorbringt und immer in Verbindung bleibt.“ „Die Sätze waren geheimnisvoll“, schreibt Oberthür in der Einleitung, „und erschienen zum Teil wie kaum lösbare Rätsel.“ Doch die 24 Philosophinnen und Philosophen sorgten durch kurze Kommentare dafür, dass sie zugänglicher wurden. So heißt es zur unendlichen Kugel z.B.: „Gott ist überall, doch nie nur an einem Ort, ist selbst die Mitte, die deshalb überall ist.“ Und: „So wie sich das All seit dem Urknall immer weiter ausdehnt, ist Gott ohne Grenzen da.“ Oberthür hat sich die Freiheit genommen und zwei Kinder hinzugedichtet, die die philosophischen Gedanken in kindgerechte Worte transponieren – die nicht weniger philosophisch sind! Diese Gedanken gehen auf Äußerungen von Kindern im Religionsunterricht zurück. Zur unendlichen Kugel kommentieren sie: „So wie der Weg auf einer Kugel immer weiter geht, so haben auch die Wege Gottes keinen Anfang und kein Ende.“ Farbige Illustrationen von Barbara Nascimbeni schaffen einen weiteren Zugang und laden – wie alle Worte in dem Buch auch – zum Gespräch und zum Nachdenken ein. Oberthür bietet damit schon Kindern und Jugendlichen „Wege freien Denkens und Staunens über Gott“ an. Sie ergänzen und vertiefen, was in der Bibel über Gott erzählt wird – und helfen vor allem zu erkennen, dass Gott immer nur Ahnung bleibt: „Gott finden wir in Gegensätzen wie Nichts und Sein, Dunkel und Licht, groß und klein. Doch das tiefste Wissen über Gott bleibt ein Nicht-Wissen.“ Wer mit Kindern zu tun hat, weiß, dass sie nachdenklich, neugierig und auf ihre eigene Weise philosophisch veranlagt sind. Es lohnt sich, mit ihnen und diesem Buch auf Entdeckungsreise zu gehen und ihnen auf diese Weise ein Gottesbild zu vermitteln, das über das Kindesalter hinaus trägt. Deshalb ist dieses Buch ein großes Geschenk, lesenswert für Eltern, Katechet*innen, Lehrer*innen – und überhaupt für alle neugierigen Menschen.
Christoph Holzapfel
 
Allein schon das Halten des Buches ist etwas Kostbares: denn es liegt leicht in der Hand, hat ein handliches Format und ist sowohl vom Umschlag als auch von den Seiten her sehr ansprechend gestaltet. Und inhaltlich ist es eine Faszination. Denn es gelingt Rainer Oberthür hier vortrefflich und zugleich nicht zu vereinfachend, das “Buch der 24 Philosophen” aus dem Mittelalter in die Neuzeit zu übertragen.
Wie definiert man Gott? Hier sind 24 Versuche enthalten, die einen selbst dazu einladen, es zu probieren, um zugleich zu wissen, dass es wohl nicht gelingen wird. So bleibt die Definition von Gott ein ewiger Umschlagshafen, wo man nie weiß, welches Schiff womit beladen ein- oder ausfährt oder schon vor Anker liegt. Der Autor Rainer Oberthür führt uns hinein in eine Versammlung von Philosophinnen und Philosophen, die sich 24 Sätze überlegt haben, um Gott zu definieren. Dabei sind sie nicht alleine, sondern haben eine Schar junger Menschen bei sich. Und so wird es nicht ein eingeschworener Kreis, sondern eine sich ergänzende Schar von Gottsuchern. Die 24 Sätze der Gottsucher werden in diesem Buch durch viele kurze, poetische Sätze ergänzt und von einem Zwillingskinderpaar bereichernd zusammengefasst. Diese Idee ist vortrefflich; denn so können sich Jung und Älter mit den hier dargelegten Definitionsversuchen befassen. Da das Kinderzwillingspaar ein Junge und ein Mädchen sind, wechseln auch die Reihenfolgen. Mal flüstert, jubelt, versteht, murmelt,… der Junge einen Satz und das Mädchen ergänzt; und dann ist es wieder umgekehrt, dass das Mädchen ahnt, sich sicher ist, vermutet, meint,… und der Junge ergänzt.
So ist beispielsweise der zehnte Satz: “Gott ist im Können nicht zählbar, im Sein nicht eingeschlossen und in der Güte nicht begrenzt” (S. 44) an sich nicht leicht zu verstehen. Rainer Oberthür lässt dann aber das Mädchen ahnen: “Wenn wir etwas gut können und gut leben, tun auch wir etwas von dem, was Gott tut.” und der Junge ergänzt: “Gott bestimmt uns nicht, aber er tut uns Möglichkeiten auf, die wir ergreifen oder übersehen können. Der Zufall kann auch eine Möglichkeit Gottes sein.” (S. 47).
Dieser Band aus dem “Trialog” der Sucher- Bücher von Rainer Oberthür ist ein würdiger Abschluss und schafft es vortrefflich, tatsächlich weiter suchend zu bleiben. Ohne sich fortwährend auf den christlichen Glauben zu beziehen, fließt dieser doch stark in das Buch ein, ohne dieses zu dominieren. Vielmehr wird die Prägung deutlich, ohne aber dogmatisch-starr zu sein.
Unbedingt zu erwähnen sind hier aber auch die farbigen, so vortrefflichen Illustrationen von Barbara Nascimbeni. Sie schafft es mit ihren pastellenen Bildern, den Text zu ergänzen, ohne ihn quasi zu übermalen. Vielmehr erweitert sie den Text und macht das Buch zu einem bunten Juwel. Man wird das Buch nicht mit einem Mal durchlesen; sondern vielmehr immer wieder zur Hand nehmen und darüber ins Gespräch kommen können. Eine ideale Unterrichtsergänzung für Ethik, Religion und Philosophie sowie ein wunderschönes Geschenk für Konfirmation oder Firmung. Sehr zu empfehlen!
Detlef Rüsch
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