NEU: Die Kinderbibel. Eine Entdeckungsreise 2025

NEU: Die Kinderbibel. Eine Entdeckungsreise 2025

Die großen Fragen des Lebens entdecken – eine Reise durch das Alte und Neue Testament

  • Ideal als Geschenk zur Kommunion oder als Familienbibel für zu Hause
  • Poetische Illustrationen von Marieke ten Berge, die die Geschichten lebendig machen

Woher kommt die Welt? Wo ist Gott? Und warum gibt es Leid? Rainer Oberthür nimmt die Kinder mit auf eine Reise zu den zentralen biblischen Geschichten. Die 7 Stationen von der Befreiung aus der Gefangenschaft zur Schöpfung, über das Menschsein von Adam und Eva, Kain, Noah und beim Babelturm, über Ruth und Hiob, Jona und Elija und die 8. Station über Jesus erzählen von den Erfahrungen der Menschen mit Gott. Gott ist mitten unter uns ist und zeigt sich: im Werden der Welt und in der Rettung, in unserem Menschsein in Freude und Leid, in Liebe wie in Stille und besonders im Menschen Jesus.

Für Kinder ab 8 Jahren und die ganze Familie – eine inspirierende Einführung in die Bibel, die große Fragen aufgreift und zum gemeinsamen Entdecken einlädt.

Im     online HIER  zu bestellen: versandkostenfrei und autorenfreundlich!

HIER gibt es einen „Blick ins Buch“ auf der Verlags-Homepage mit portofreier Bestellmöglichkeit!

Drei Fragen an Rainer Oberthür zu seiner neuen Kinderbibel
Eine Reise durch die „großen Erzählungen“ der Bibel
          Die Fragen stellte Julia Klein von rpp-katholisch.de – vielen Dank!

  1. Welche persönliche Motivation hat Sie dazu bewegt, diese Kinderbibel zu schreiben?

Am Anfang stand eine deutlich kleinere Idee: Ich wollte der viel zu unbekannten, wunderbaren biblischen Geschichte von Ruth Aufmerksamkeit verschaffen. Doch dann habe ich den Projektrahmen deutlich erweitert, zuerst auf die „großen Erzählungen“ des Ersten / Alten Testaments und dann noch auf zentrale Texte des Neues Testaments. Das hatte auch mit einer zweiten Idee und Inspiration zu tun: Mich hat die Lektüre von John D. Caputos Buch „Die Torheit Gottes. Eine radikale Theologie des Unbedingten“ (Grünewald) fasziniert. Dort plädiert er für eine Abkehr von der Vorstellung Gottes als höchstes Wesen zugunsten einer Sicht Gottes als „Ereignis“, als Geschehen unter uns Menschen. So kam ich auf die durchgängige Leitfrage dieser aus meiner Sicht neuartigen Kinderbibel: WIE ZEIGT SICH GOTT?

Sie soll also meine „Bibel für Kinder und alle im Haus“ keinesfalls „ablösen“, die ja ganz anders konzipiert ist, mit den Bildern der Kunst ein anderes Bildkonzept hat und eine deutlich umfangreichere Auswahl präsentiert. Gemeinsam sind beiden Bibeln jedoch eine möglichst große Nähe zum originalen Bibeltext und die drucktechnisch sichtbare Unterscheidung zwischen meinen Begleittexten und den Bibeltexten. Die Bibelnähe und die Transparenz der beiden Textsorten schulden wir sowohl den Kindern als auch der Bibel selbst.

  1. Was ist das Besondere an diesem Buch?

Zum einen die Konzentration auf besonders grundlegende und elementare Erzählungen, in denen durchaus „das Ganze“ der biblischen Botschaft aufscheint, zum anderen die durchgängige Metapher einer „Reise“ durch die Bibel. Im einleitenden Kapitel zur Frage „Gibt es Gott wirklich?“, die ja schon für Kinder eine ernsthafte Frage ist, komme ich zur Leitfrage der Reise: „Wie zeigt sich Gott?“. Dann gehen wir gemeinsam auf den Weg durch die Geschichten. Es beginnt mit dem Exodus des Volkes Israels, der Urerfahrung in der Rettung, führt zum Schöpfungsgedicht (Gott zeigt sich im Werden der Welt) und so reisen wir durch insgesamt sieben Stationen des Ersten Testaments: 3. die Urgeschichten mit vier „Zwischenhalten“ zu Adam und Eva, Kain und Abel, Noah und Babel / 4. Ruth / 5. Hiob / 6. Jona und schließlich (analog zum Sabbat) in der siebten Station zu Elija, wo Gott sich in der Stille zeigt. Die achte Station (in Anlehnung zur neuen Schöpfung und zum Sonntag) erzählt aus christlicher Perspektive von Jesus, in dem Gott selbst sich in einem Menschen zeigt. Alle Kapitel schließen immer mit einem zusammenfassenden Satz (GOTT ZEIGT SICH hier …). Nach dem letzten Kapitel (Gott zeigt sich in Ereignissen und als Ereignis) mündet die Bibel-Reise in eine Landschaftsillustration von Marieke ten Berge, die den Weg rückblickend vor Augen führt.

  1. Was spricht Ihrer Meinung nach die Kinder besonders an und welchen pädagogischen Nutzen haben Religionslehrer:innen davon?

Neben der Reisemetapher, dem klar strukturierten Aufbau und meiner Rolle als „Reiseführer“ in meinen Zwischentexten sind es auch die wunderbaren Illustrationen von Marieke ten Berge, die die Kinder (aber auch Menschen jeden Alters) sehr schön mitnehmen. Sie hat acht groß(artig)e Illustrationen am Beginn jeder Station mit zentralen Szenen zur jeweiligen Geschichte erschaffen und zudem die Bibel durchgängig mit kleineren Illustrationen illustriert. Unten auf den Seiten läuft der Weg jeweils mit kleinen Motiven zu der Station auch sichtbar weiter – eine tolle Idee! In meinem bereits dritten Buch mit Marieke ten Berge (So viel mehr als Sternenstaub / Du umgibst mich von allen Seiten) hatten wir zusammen mit meiner Lektorin Kathrin Rau wieder einen schönen gemeinsamen Prozess, besonders beim Finden der Motive.

Ich konnte die Texte und Bilder des Buches bereits intensiv erproben und die Erfahrungen mit Kindern eines 4. Schuljahres haben mich tief beeindruckt: In fünf Phasen mit je drei- bis vierwöchigen Pausen bin ich von Dezember bis Juni jeweils zwei Tage bei den Kindern im Religionsunterricht immer wieder auf die Reise durch diese Bibel gegangen. Ungeplant wurde es zu meinem längsten Unterrichtsprojekt, denn die Kinder waren so begeistert dabei und wollten mit erstaunlich langem Atem immer neu erfahren, wie Gott sich in der jeweils neuen Geschichte zeigt! Interessant war, dass die Kinder im Rückblick am meisten von der Geschichte von Ruth beeindruckt waren, die bei mir auch in der Mitte des Ersten Testaments steht. Ihnen gefiel, dass hier endlich mal konsequent aus der Sicht von Frauen erzählt wird. Und sie haben immer wieder die Beziehungen und Vernetzung zwischen den Geschichten erkannt. Ich glaube, durch diese Reise haben sie einen sehr fundierten und nachhaltigen Eindruck von der Bibel bekommen und eine neue Haltung, den Geschichten der Bibel und der Frage nach Gott zu begegnen.

Von all diesen Erfahrungen und Wegen mit vielen Ideen und Materialien über das Buch hinaus werde ich ab September in zahlreichen Tagungen erzählen. Diese Veranstaltungen werden heißen: „Wenn dein Kind dich fragt (Dtn 6,20) – eine Entdeckungsreise durch die ‚großen Erzählungen‘ der Bibel“. Vielleicht klingt es etwas pathetisch, aber nach fast vier Jahrzehnten der Arbeit in der Religionslehrerinnenfortbildung und im Religionsunterricht sehe ich das Buch gewissermaßen als konzentrierte Summe meiner Erfahrungen mit der Bibel (nicht nur) mit Kindern! Meine Motivation ist auch ein Beitrag zur Rettung der „großen Erzählungen“ der Bibel, die in der „Krise der Narration“ (die Byung-Chul Han in seinem gleichnamigen Essay beschreibt, Matthes&Seitz) sowie in der Krise der Kirche von besonderer Bedeutung ist!

Hardcover, 144 Seiten, 21.6 cm x 21.3 cm x 2.5 cm, durchgehend vierfarbig, mit Illustrationen von Marieke ten Berge, ISBN: 978-3-522-30751-2 , € 18,00 [D] inkl. MwSt.

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